Aktion Rote Schuhe findet große Aufmerksamkeit

Über 123  Paar Damenschuhe und ein rotes Kleid wurden mitten in der Essener Fußgängerzone aufgestellt; sie sind rot oder mit Farbe so präpariert, dass sie den Eindruck von Blutflecken erwecken. Sie stehen für die in Deutschland durch Partnerschaftsgewalt getöteten Frauen.

 

Zu dieser Aktion zum Thema "Gewalt gegen Frauen" haben sich ausgehend von Soroptimist International eine große Zahl der Essener Frauenserviceclubs wie SI Club Essen-Süd, SI Club Essen und SI Club Essen Victoria, Zonta I und Zonta II, Inner Wheel, Lions Club Essen Sententia sowie das Essener Frauenbündnis und die Gleichstellungsstelle der Stadt Essen zusammengeschlossen. Wie bereits im vergangenen Jahr machten die Vetreterinnen der Frauen-Organisationen auf sich aufmerksam. Die UN haben orange zur Aktionsfarbe gegen Gewalt an Frauen bestimmt. Der Slogan dort lautet: „Orange the World“ und bei uns entsprechend „Orange – unser Signal gegen Gewalt an Frauen“

Das Ziel der Aktion war, das Gespräch mit Passanten zu suchen und die entsprechenden Hilfsmöglichkeiten zu kommunizieren. Entsprechende Flyer informierten über die lokalen Hilfe- und Unterstützungsangebote in Essen und das bundesweite Hilfetelefon gegen Gewalt an Frauen.

Das Kleid der Künstlerin Monika Ortmann setzt ein Signal. Das Kleid leuchtet weit sichtbar als starkes Zeichen für ein selbstbewusstes und selbstbestimmtes Leben ohne Angst, Unterdrückung und Gewalt. Es appelliert an den Mut, alte und überkommene Strukturen umzustürzen, um damit ein neues Bewusstsein zu schaffen.

Bis zum 10. Dezember, dem „Internationalen Tag der Menschenrechte“, setzt sich Soroptimist International (SI) europaweit unter dem Slogan Orange the World – Stand up for Women für eine nachhaltige Verwirklichung der Grundrechte von Frauen ein. Die Verhinderung von Gewalt gegen Frauen spielt dabei eine entscheidende Rolle und ist die Basis für die Gleichstellung der Geschlechter. Sowohl im realen Leben als auch im Netz erfahren Millionen von Frauen und Mädchen tagtäglich Gewalt und Diskriminierung. Dazu Dr. Renate Tewaag, Präsidentin von Soroptimist International Deutschland: „Während der ‚Orange Days‘ setzen wir weltweit ein starkes Zeichen gegen die Benachteiligung von Frauen und positionieren uns klar gegen Gewalt gegen Frauen."

Bildrechte: Brigitte Liesner




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